Aus dem Kapitel: Der Weg zur Erkenntnis der Realität des Lebens

[…] Lassen Sie uns mal beschreiben, was bei so einem idealen Beischlaf eigentlich vor sich geht. Warum suchen alle Menschen nach Liebe und sehnen sich nach Sex? Wenn wir den alleinigen Akt zwischen Mann und Frau betrachten, handelt es sich um ein ziemlich lächerliches Rumgehüpfe mit rhythmischen Stoßbewegungen. Hier werden Bewegungen wiederholt, für die es aus praktischen Gesichtspunkten eigentlich keine stichhaltigen Gründe gibt und von außen betrachtet besteht Sex nur aus ein paar sich stereotyp wiederholenden Abläufen. Und was geschieht währenddessen in Wirklichkeit? Hier geht es nämlich nicht bloß um physischen Kontakt! Jedes Geschlecht ist mit einem Energiestrom wie bereits erwähnt stärker verbunden entweder mit dem der Erde oder dem des Himmels. Warum haben wir alle ein so starkes Interesse an Sex, warum ruft dieses "Reiben" zweier physischer Körper Gefühle hervor, für die man sogar zu sterben bereit wäre? Der Geschlechtsverkehr ist nämlich eine geistige Angelegenheit. Jeder von uns besitzt zwar einen physischen Körper, ist jedoch ebenfalls Besitzer eines Energiekörpers, der entweder mehr an die himmlischen oder irdischen Energien angebunden ist. Jeder von uns hat ebenfalls folgende nichtstoffliche Persönlichkeitsanteile: Bewusstsein, Unterbewusstsein und Überbewusstsein. Lassen Sie uns einen gemeinsamen Ausflug unternehmen, auf dem wir uns zu unserem verliebten Paar mit ins Bett legen, und mit verfolgen, wie beide zueinander in Liebe entbrennen. Dieser Mann und diese Frau geben sich dem Liebesakt hin, was aufgrund einer intensiveren Verknüpfung von Erd- und Himmelsenergien durch die Vereinigung der beiden physischen Körper ein hochfrequentes Energiefeld entstehen lässt. Dieses Feld überschreitet die Grenzen der physischen Welt und berührt für einen kurzen Moment die absolute Liebe im Raum ohne Zeit. Dieser Augenblick heißt "Orgasmus" und ist der Grund, wonach alle Menschen streben, immer wieder von neuem Geschlechtsverkehr zu haben. Während dieses Gipfelerlebnisses berührt jeder absolut wirklich den Raum ohne Zeit, was uns das Gefühl der absoluten Liebe vermittelt und uns ein Glück verspüren lässt, das die physische Dimension übersteigt. Wir wollen diese kurze Sekunde solange wie möglich auskosten und wiederholen den Liebesakt so oft es nur geht. Der Geschlechtsakt ist folglich eine rein geistige Angelegenheit, die für viele das wichtigste auf der Welt ist. Es handelt sich um eine ganz konkrete Annäherung an den Raum ohne Zeit, währenddessen wir weder Zeit noch unseren physischen Körper wahrnehmen. Im Raum ohne Zeit nehmen wir die absolute Liebe in uns auf, was ein Zustand ist, der mit einem ununterbrochenen Orgasmus verglichen werden kann. Die Vermehrung wird bei menschlichen Wesen also von Glücksgefühlen und der absoluten Liebe begleitet, selbst wenn sie nur den Bruchteil einer Sekunde dauern mögen. Diese Annäherung an höhere Sphären ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Auf diese Weise kommt es zu der Verbindung zweier Welten, unserer fassbaren physischen und dem nicht dinglichen Raum ohne Zeit. Nicht nur Menschen verspüren dieses absolute Glück bei ihrer Vermehrung, sondern auch Tiere und Pflanzen. Jeder nimmt die absolute Liebe auf seine Art auf, je nach seiner gegenwärtigen Entwicklungsstufe und Verständnisstand. Der Geschlechtsakt folgt also einer inneren Logik: Durch die Vereinigung des männlichen und des weiblichen Körpers wird eine stärkere Verknüpfung zwischen den himmlischen und den irdischen Energien bewirkt. Auf diese Weise wird eine Art "Antenne" ausgefahren, die für einen Augenblick bis in den Raum ohne Zeit hinaufreicht, was den menschliche Körper dazu befähigt, ein weiteres Wesen anzuziehen, das bereits den Entschluss gefasst hat, wieder einen menschlichen Körper anzunehmen. Über diese Antenne kann ein neuer Mensch zur Welt kommen, was natürlich nicht nur das Zusammenspiel der immateriellen Energien erfordert, sondern auch das der physisch biologischen Körper von Mann und Frau. Zur Befruchtung kommt es, unter dem vollen Beisein von Erd- und Himmelsenergien, dem vollen Beisein der physischen Welt und des Raums ohne Zeit. Aber nicht jeder Beischlaf führt zu einer Befruchtung. Sex ist ein Phänomen, das fast jeden Menschen anspricht und jeder von uns würde allzu gerne immer wieder die absolute Liebe im Raum ohne Zeit berühren. Sex ist eine Wirklichkeit unseres gewöhnlichen Lebens. Wenn wir wieder zu unserem verliebten Pärchen zurückkehren, dem Mann und dem Mädchen, die sich vor der Eisdiele kennen gelernt haben, können wir deren ausgetauschte Zärtlichkeiten nun auch in diesem Lichte betrachten. Beide besitzen natürlich ein negatives Prinzip, welches geduldig wartet, bis die "gesponserte" Liebe erlischt. Dann steht es mit seinem Programm bereit und bringt seine Bewährungsproben zum Einsatz. Letzten Endes führt das zu dem Ergebnis, dass wir begreifen, wie Liebe erhalten und aktiv hervorgebracht werden kann. Meistens ist dieser Weg schmerzvoll und mit Leid gespickt, das auf einem Unverständnis der Realität des Lebens fußt.
Jeder von uns wird also von der absoluten Liebe aus dem Raum ohne Zeit angezogen, auch wenn uns diese Tatsache unbewusst ist. Jeder von uns würde am liebsten die allumfassende, allgemeine Liebe überspringen und gleich direkt in der absoluten Liebe landen. Dabei will uns die menschliche Liebe gerade den sichersten Weg weisen, wie wir die allumfassende Liebe, die unser ganzes physisches Universum durchdringt, erst richtig erkennen können. Erst dann sind wir soweit, die allumfassende und die absolute Liebe nicht nur aufzunehmen, sondern auch zu verstehen. Der Weg des Verstehens von Liebe führt zur Erkenntnis der wirklichen Realität des Lebens. Unsere physische Welt, in der wir leben, treibt im Strom der Zeit und befindet sich real im Raum der allumfassenden Liebe. Die Realität und der Raum, als für uns wahrnehmbare Größen, wird von der Zeit begrenzt, was besagt, dass unsere Welt vergänglich und nicht von Dauer ist. Unsere Realität ist höchst instabil. Alles befindet sich im Fluss und verändert sich unentwegt. Die momentane Realität wird in einer Stunde nicht mehr gelten, bereits ganz anders sein. Betrachten wir nun einmal wieder, was nach unserem Tod folgt…
Unser nichtphysisches Sein taucht in den Raum ohne Zeit ein, der ebenso von absoluter Liebe umgeben ist. Hier können keine negativen Energien hervorgebracht werden und jene Realität ist noch fassbarer und stabiler als auf Erden. Jene Welt, die wir nach dem Ablauf unserer Bestimmung in der physischen Welt besuchen, erscheint uns also fester und wirklicher! Es existiert dort keine Zeit und die einzig herrschende Beschränkung ist der Grad der nach vorn laufenden Entwicklungslinie. Wir verstehen jedoch, dass wir jenen Raum wieder verlassen müssen, um wieder in den physischen Raum mit seiner Zeit geboren zu werden. Es findet sich immer ein leidenschaftliches Liebespaar, die uns eine "Rutsche" bereiten, auf der wir direkt in den physischen Schoß unserer neuen Mutter gleiten können. Selbst das ist schon lange in gegenseitiger Absprache im Raum ohne Zeit geplant worden, der Vater und die Mutter in spe haben längst ihre Zustimmung zu dieser Geburt gegeben. Wir haben uns im Raum ohne Zeit sehr oft getroffen und haben auf freiwilliger Basis den Lebensplan unseres zukünftigen Lebens auf Erden entworfen. Diese beiden Räume, sowohl die Realität der physischen Welt als auch die Realität des Raums ohne Zeit, sind von Liebe durchströmt. Wie schon erwähnt, ist Liebe nichts anderes als der Kontakt des Guten mit Materie. Diese Berührung der Energie des Absoluten übergibt wertvolle Informationen an alle Wesen, die die Entwicklung bis hin zum Verschmelzen mit dem Absoluten selbst beschreiben. Etwas Ähnliches geschieht auch im Raum ohne Zeit, nur dass es dort keine Materie gibt und das Gute sich hier unmittelbar mit dem Kern eines jeden Wesens – es ließe sich auch sagen: mit jeder Seele – in Verbindung setzt. Es kommt zu einem absoluten Kontakt und wir verstehen durch diese Liebe alle Informationen, die die Entwicklung betreffen. Diese positive Energie ist so stark, dass wir automatisch die Funktionsweise unseres Egos verstehen und damit auch am besten wissen, was wir auf unserem nächsten Wegabschnitt im physischen Raum begreifen müssen. Wir wählen somit den geeignetsten Prüfungsweg aus, der uns dazu führt, eigenständig Energien hervorzubringen. Bisher sind wir nämlich nur mit dem Nehmen beschäftigt, was zur Folge hat, dass unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit nur recht flüchtig und lückenhaft ist. Genau wie wir auf Erden von der allumfassenden Liebe umströmt werden, die wir zwar nicht wahrnehmen können, sie jedoch selbstverständlich aufnehmen, so sind wir im Raum ohne Zeit in der absoluten Liebe aufgehoben. In beiden Fällen nehmen wir diese Liebe bzw. diese Energie des Guten nur passiv auf. Dadurch, dass wir in der physischen Welt lernen, wie das negative Prinzip funktioniert, dadurch, dass wir seine Programme und Unterprogramme immer besser verstehen lernen, erfahren wir Schritt für Schritt, wie wir mit Energien umgehen können. Das alles führt uns allmählich zu dem Verständnis, warum wir keinen negativen Gedanken hervorbringen sollen. Dabei steht uns das Sponsorengeschenk der allumfassenden Liebe hilfreich zur Seite, deren Rolle nach unserem Überwechseln in den Raum ohne Zeit von der absoluten Liebe übernommen wird. Wenn wir unser Ego verstehen und unser Bewusstsein sich allem Verständnis der physischen Welt öffnet, siedeln wir in diesem Moment der Erleuchtung in einen Raum über, den wir als den "Raum der höheren Lichtwelten" bezeichnen können. Dort nähern wir uns schon viel mehr der tatsächlichen Realität des Lebens an. Bisher waren wir reine Empfänger von Sponsorengeschenken und bewegten uns in den Welten der allumfassenden und der absoluten Liebe. Jetzt erwartet uns eine viel detailliertere Aufgabe, denn wir werden nun lernen müssen, diese Liebe selbst aktiv zu erzeugen! Außerdem werden wir nach den Gründen forschen, warum wir eigentlich lieben sollen. Wir gelangen in Welten, in denen keine Zeit existiert und wir im Zustand umfassenden Verständnisses alles gleichzeitig wahrnehmen. Wir schaffen aktiv reine, entwicklungsfördernde bzw. positive Energien und beteiligen uns so am Hervorbringen jener Energieströme, aus denen die allumfassende und die absolute Liebe besteht. Wir gleiten in die wirkliche Realität hinein und werden erst in den höheren Lichtwelten selbst zur Realität. So dringen wir ständig zu einer immer festeren Realität vor und erst im Verschmelzen mit dem Absoluten finden wir zur absoluten Realität. – Und wieder ist es uns gelungen so weit abzuheben, als dass der Inhalt dieser Mitteilung wirklich von uns begriffen worden wäre.
Lassen Sie uns also, wie es uns schon zur guten Gewohnheit geworden ist, wieder zur physischen Realität zurückkehren. Lassen Sie uns von neuem unserem Zuhause die Aufmerksamkeit schenken und beschreiben, wie der physikalische Raum, in dem wir uns gegenwärtig befinden, eigentlich funktioniert und wie wir uns hier – zumindest andeutungsweise – der allumfassenden Liebe bewusst werden können. Wir nehmen sie immer mit großem Appetit zu uns, auch wenn wir ihre Existenz eigentlich gar nicht bemerken. Das Gewahrwerden der allumfassenden Liebe ist unmittelbar von uns selbst abhängig. Jeder Mensch hat das Rüstzeug dazu, sie wahrzunehmen, wobei es sich nur um eine Frage der Zeit handelt. Früher oder später wird jeder von uns diesen Zustand erreichen. Die Entwicklung, an der wir alle teilhaben, durchläuft auch das Stadium, in dem der Mensch sein Bewusstsein öffnet und diesen wunderbaren Zustand der allumfassenden Liebe aktiv wahrnehmen kann. Auf diese Weise beteiligt er sich aktiv an der Übertragung des Guten bzw. der Himmelsenergien in die Welt der Materie, also der Erdenergien. Dieser Zustand, in dem wir aktiv die allgemeine Liebe wahrnehmen, muss leider hart erarbeitet werden, da unser Ego uns kein Verständnis umsonst gönnt und der Preis für Einsicht oft sehr hoch ist.
Das hängt wie immer von jedem selbst ab, je nachdem, für welchen Entwicklungsweg er sich entscheidet. Wie immer ist alles wirklich simpel und um die Wirklichkeit der allumfassenden Liebe zu finden, genügen ein paar grundlegende Schritte. Es reicht, wenn wir die Wahrheit sprechen und sie denken, aktiv keine negative Energie aufnehmen noch sie weiterverbreiten, wenn wir uns bemühen, positiv zu denken, nicht zu töten oder sonst wie anderen Lebewesen zu schaden. Diese einfachen "Hemmnisse" werden uns ein schnelleres geistiges Wachstum bzw. eine schnellere Entwicklung auf der Gedankenebene ermöglichen und uns viel einfacher das rechte Verständnis in den Situationen vermitteln, mit denen wir uns tagtäglich konfrontiert sehen. Wenn es uns gelingt, unsere Erwartungshaltung im Zaum zu halten und unsere Besitzansprüche sowohl in der Welt der Dinge als auch in Glaubensfragen runter zu schrauben, dann wird sich ein Gleichgewicht zwischen den Erd- und den Himmelsenergien einstellen. Nach und nach werden sich unsere Beziehungen erst zu uns nahe stehenden Menschen verbessern, dann zu entfernteren Personen, bis wir einmal feststellen, dass wir alle Menschen gleich gern haben, ohne von ihnen zu erwarten, dass sie unsere Liebe erwidern werden. Auf diese Weise kommt es allmählich zu einer Öffnung unseres Bewusstseins und wir erhalten, ohne weise Bücher lesen zu müssen, immer neuere Informationen, Erfahrungen und Verständnis. Wir können aus unserem lästigen Ego, einen Partner und Lehrer machen, der zwar nicht zu der liebenswerten Sorte gehört, wir ihm aber für die Schulung, die er uns anbietet, dankbar sind. Wenn uns das gelingt, stellen wir auf einmal fest, dass kein Problem und kein Konflikt uns mehr so schmerzhaft wie früher vorkommt, dass die Welt, in der wir leben wunderschön ist und das jedes Wesen – unseren Nachbarn, der unseren Reifen aufgeschlitzt hat, eingeschlossen – ein großartiges Wunder darstellt. Auf einmal verspüren wir Glück und Dankbarkeit, dass wir diese wunderbaren Wesen in unserer Nähe haben dürfen und wir empfinden eine grundlose Freude. Dabei bleiben wir mit beiden Beinen fest auf dem Boden und alle Konflikte, die sich in unserer Umgebung abspielen, können wir nüchtern betrachten und problemlos die Bestimmung jedes Konflikts und jeder Situation ausmachen. Wir hören auf, großen emotionalen Schwankungen zu unterliegen und unser Bewusstsein beruhigt sich, weil uns alle Umstände und Gründe für etwaige Missverständnisse zwischen Freunden und Verwandten zu dämmern beginnen. Durch Verständnis lösen wir alle Situationen mühelos und mit einem Lächeln auf den Lippen. Wir bringen immer weniger negative Energie hervor und unser Ego arbeitet ohne großes Bocken mit uns zusammen. Es versucht, unsere Fehler zu enthüllen und spannt alle seine Kräfte an, um Löcher in unserem Verständnis zu finden, die zum Hervorbringen negativer Energie benützt werden könnten. Dieser Öffnungsprozess kann sich über einen längeren Zeitraum hinziehen oder auch schnell verlaufen, das hängt vom Individuum und seiner freien Entscheidung ab. Die Gefühle, die wir bei dieser Bewusstseinsöffnung durchleben, lassen sich nicht mit Worten beschreiben, um sie zu verstehen, müssen sie selbst erfahren werden. Das schrittweise Entdecken der wirklichen Realität des physischen Lebens öffnet schließlich die Türen zum Verstehen der allumfassenden Liebe, in der sich unsere physische Welt unentwegt befindet. Diese große Transformation bringt ein bedeutendes Phänomen mit sich, dass der "Ausgleich der Pläne" mit allen Wesen heißt, oder wie früher bezeichnet als "Ausgleich des Karmas". Hierbei handelt es sich um ein In-Verbindung-Setzen mit vielen Kollegen, mit denen wir im Laufe unserer Entwicklung massenhaft Bande geknüpft haben, die auf Konflikten und dem Erzeugen negativer Energien beruhten. Der Kontakt mit den Lebensplänen vieler unserer Mitmenschen bringt Missverständnisse mit sich, mit denen wir uns bereits in zahlreichen Menschenleben auseinander setzen mussten. In dem besagten In-Verbindung-Setzen mit unseren Kollegen kommt ein Ausgleich der Pläne zustande, was durch ein Verschmelzen in Liebe geschieht. Durch diese Einswerdung kommt es zu einer beständigen Vernetzung mit allen Wesen durch positive, entwicklungsfördernde Energie, die wir ihnen von da an aktiv zukommen lassen. Das heißt, dass wir uns niemandes entledigen, sondern, ganz im Gegenteil, eine nähere und festere Bindung mit unseren Feinden eingehen, natürlich ebenso mit unseren Freunden...
Durch die reale zu ihnen verspürende Liebe verbinden wir uns für immer mit ihnen. In früheren Zeiten versuchten die Menschen, sich mit ihrer Umgebung "karmisch auszugleichen". Sie waren der Meinung, das gelänge ihnen am schnellsten, wenn sie die Schulden aus früheren Leben begleichen und keine weiteren Schulden in zukünftigen Leben machen würden. Dahinter steckte die egoistisch motivierte Sehnsucht, nicht mehr in die physische Welt wiedergeboren zu werden. Sie stellten sich das kurzerhand so vor, sich aller Schuldigkeiten zu entledigen, keine neuen einzugehen und ungebunden dann im Eilverfahren erleuchtet zu werden. Dabei ist die Erleuchtung ganz im Gegenteil ein Zustand, wenn sich das menschliche Wesen fest und unmittelbar mit allen Wesen verbindet und das stärkste Liebesband zu allen Menschen, Tieren, Pflanzen und Steinen überhaupt eingeht…
Die Vorstellung, durch die Erleuchtung alle vom Hals zu haben und so sein Glück gefunden zu haben, ist rein egoistisch und hat mit Erleuchtung nicht das Geringste gemein. – Schon wieder sind wir bei dieser Erleuchtung angelangt! Als ob wir dieses Thema nicht abschütteln könnten, schließlich befinden wir uns erst auf dem Weg zur Erkenntnis der Realität des Lebens. Lassen Sie uns wieder folgsam zum eigentlichen Thema zurückkehren und nehmen wir die physische Welt in Augenschein. […]